Grünflächen sind Räume für Erholung und Entspannung, erhöhen dadurch die Lebensqualität in Siedlungsgebieten und verbessern das Stadtklima.
Zum städtischen und dörflichen Grün zählen nicht nur Parks oder Wälder – auch kleine Flächen wie begrünte Randstreifen, bepflanzte Verkehrsinseln und selbst Blumentröge sind wichtige Elemente des Grünraums. Werden Grünflächen naturnah gepflegt, entwickeln sie sich zu Lebensräumen für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren.
Im Idealfall bilden sie ein „grünes Netz“, das den ganzen Siedlungsraum durchzieht. Grünflächen sind daher unverzichtbar für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung und wichtiger Bestandteil der modernen Stadtplanung.
Von den Gemeinden und Städten schon für Vorschulkinder bereitgestellte Stadt-, Wald-, Robinson- oder Abenteuerspielplätze versuchen, den Bedürfnissen der Kinder nach spannendem Spielen entgegenzukommen.
Sie erfreuen sich eines großen und ständig wachsenden Zulaufs von Spielfreunden aller Altersstufen.
Angesichts der für Kinder besonders in den Städten immer enger werdenden Spielräume haben sich Initiativen gebildet wie etwa die Arbeitsgemeinschaft „Spiellandschaft Stadt e. V. München“, die es sich zum Anliegen gemacht hat, die Spielwelt der Kinder in der Stadt zu verbessern und entsprechende Spielangebote auf Parkplätzen, Spielstraßen, Schulhöfen oder in Schwimmbädern und Parkanlagen bereitzustellen.
Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurden zunehmend innerstädtische Aufenthalts- und Erholungsgebiete errichtet, etwa Volksgärten, Volksparks und Stadtparks sowie Stadtwälder.
Die Funktion von Wäldern und Parks als „Grüne Lungen“ gilt besonders in der Nähe von Städten und Ballungsgebieten als besonders wichtig. Das bezieht sich in erster Linie auf die Sauerstoffbildung, aber daneben auch auf die Wirkung als Staubfilter durch die Blätter und Nadeln.
Die Begrünung von Bauwerken kann deren ästhetischen Wert steigern und umweltschädliche Wirkungen des Bauens (u. a. Flächenversiegelung) mindern.
Außenseitige Begrünungen wirken lokal positiv auf das Mikroklima (vor allem Temperatur, Luftfeuchte) und können – einen gewissen Begrünungsgrad vorausgesetzt – sogar Stadtklimate messbar verbessern.
Außen begrünte Bauwerke profitieren von bauphysikalischen Vorteilen, die sich – auch unter Berücksichtigung der Grünpflege – wegen Verlängerung von Renovierungsintervallen durch Schutzwirkungen kostensenkend darstellen können.
Innenraumbegrünung wird insbesondere in großen öffentlichen Räumen zur Gliederung genutzt, z. B. raumteilend oder wegführend. Sie dient auch zur Dämpfung von Geräuschen.
Fließgewässer beherbergen als Ökosysteme zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Außerdem schwächen Flüsse Hochwasserwellen überall dort ab, wo ihnen genug Raum gelassen wird, um über die Ufer zu treten. Renatrierte Gewässerabschnitte in Städten leisten darüber hinaus einen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas und des Wohnumfeldes.
Bei der Renaturierung von begradigten und kanalisierten Flussläufen wird versucht, die Eigenschaften von Flussbett und -ufer als Lebensraum wiederherzustellen, z. B. die Wiederansiedlung ursprünglicher Tier- und Pflanzenarten durch die Schaffung unterschiedlicher Strömungsgeschwindigkeiten im Fluss zu ermöglichen. Um bei insgesamt niedrigerer Strömungsgeschwindigkeit keine erhöhte Hochwassergefahr zu erhalten, wird im Regelfall der Fließquerschnitt vergrößert. Üblicherweise wird hierfür die Neigung der Böschungen angepasst oder der Flusslauf insgesamt verbreitert.